Nachdem Färbi jetzt über ein Jahr "oben ohne" war, war es höchste Zeit das Dach wieder einzudecken. Und jetzt war es endlich soweit! Mit tatkräftiger Unterstützung haben wir Färbi winterfest gemacht und das Dach mit neuen Biberschwanz-Ziegeln gedeckt. Wieder ein großer und v.a. sichtbar schöner Meilenstein 🙌!
An einem Wochenende haben wir es nicht geschafft, deshalb haben wir im ersten Schritt erst mal die meisten Ziegel nach oben geschafft und zwischen die Dachlattung gesteckt. Eine Woche später folgte dann das eigentliche Dachdecken. Das zweistufige Vorgehen hatte den Vorteil, dass mir plötzlich recht akut aufgefallen ist, dass es ein guter Zeitpunkt wäre die Gauben von außen zu streichen, solange dort noch keine Ziegel sind 😄. Dank einer Woche Urlaub zwischen den beiden Aktionen hab ich das dann zum Glück auch noch rechtzeitig geschafft!
Wie bei den bisherigen Streichaktionen kam Leinölfarbe zum Einsatz (siehe Blog-Eintrag zu Leinölfarbe). Diesmal habe ich zum ersten Mal die Leinölfarbe vom Hersteller Ottosson verwendet. Fazit dazu: fast noch schöner zu verabeiten als die bisherige Variante von der Firma All Color. Und das Ergebnis überzeugt auch 😊! Somit macht Ottosson wohl das Rennen und wird auch am Fachwerk zum Einsatz kommen.
Aber zurück zum Dach: wir haben gelernt, dass man Biberschwanzziegel heutzutage mit sog. Nasenersatzklammern - das ist jetzt übrigens mein neues Lieblingswort 😂- zusätzlich fixiert. Diese Klammern werden alle 2 bis 3 Ziegel angebracht und fixieren die Ziegel auf den Dachlatten, damit sie bei starkem Wind nicht "abheben". Wie viele Klammern gesetzt werden müssen wurde vorab durch eine Windlastberechnung festgelegt.
Die Firstziegel müssen aufgemauert werden, das übernimmt unsere Zimmerei. Deshalb haben wir ca. 1,5 Meter unterhalb des Firsts erst mal noch nicht gedeckt.
Und so sieht Färbi jetzt aus - steht ihm ganz gut so ein neues Dach 🙃: